Wir leben in einer Zeit des Umbruchs: die Globalisierung fordert von Menschen und Märkten ein
hohes Maß an Mobilität. Mit den Formen der Wirtschaft verändern sich auch die Formen des
Zusammenlebens. Doch mitten in allen Umwälzungen und Neuerungen gibt es eine Konstante: das ist
die Familie. Um diese Kostante ihre Bedeutung und Möglichkeit oder Unmöglichkeit sie in
Verbindung mit Erwerbstätigkeit der Eltern zu leben geht es in dieser Arbeit. Das Thema der
Vereinbarkeit von Beruf und Familie ist schon seit einiger Zeit in aller Munde. Es vergeht kaum
ein Tag ohne neue Berichterstattungen über die angestrebte Familienfreundlichkeit Deutschlands
fehlende Kinderbetreuung Geburtenrückgang und somit unser überaltertes Land. Zeitungsartikel
mit den n Wohin mit den Kleinsten? Kinder als Gewinn - wo Eltern sorglos arbeiten Gemeinsam
für Familien Beruf und Familie? So geht's! Stadt bietet Ausbildung für Tagesmütter Beruf und
Baby - wie geht das? Krippenkinder Rabenmütter? Familienfreundlichkeit rechnet sich
Busemann: Weniger Pillen mehr Erziehung oder auch Land ohne Kinder gehören fast schon zur
Tagesordnung. Auch Gerhard Schröder mit seiner Grundsatzrede zur nachhaltigen Familienpolitik
im April 2005 hat genau diesen Nerv getroffen. Er beschreibt dort die Familie als Erfolgsfaktor
für die Wirtschaft und fordert von den Unternehmen mehr zur Vereinbarkeit beizutragen denn
die Unternehmen setzten sich seiner Ansicht nach nicht genug für das Wachstum von Familien ein.
Es sei Aufgabe von Politik Wirtschaft und allen Gruppen der Gesellschaft zusammen dass in
Deutschland genügend Kinder geboren und gut ausgebildet würden. Die Steigerung der Geburtenrate
in Deutschland bezeichnete Schröder als strategische Aufgabe ersten Ranges. Die Bundesregierung
wolle Deutschland bis zum Ende des Jahrzehnts zum familienfreundlichsten Land in Europa machen.
Dies solle sich nicht nur für die Wirtschaft sondern auch für die Familien auszahlen. Konkret
fordert der Kanzler mehr Unterstützung der Unternehmen bei der Kinderbetreuung. Vor allem
Frauen im Westen hätten Angst dass sie wegen fehlender Betreuungsplätze für Kinder nur schwer
oder gar nicht wieder in ihren Beruf zurückkehren könnten. Wir dürfen aber nicht zulassen dass
sich eine junge Frau gegen ein Kind entscheidet nur weil sie vor die Alternative Kind oder
Karriere gestellt wird sagte Schröder. Auch müsse dafür gesorgt werden dass Familien mit
Normaleinkommen nicht der Kosten wegen die Kinder nun einmal verursachen auf ein solches
verzichten.Die Vereinbarkeit von Beruf und Familie - Der Beitrag Sozialer Arbeit im
Mehrgenerationenhaus. Folgende Fragen stehen bei der Annäherung an dieses äußerst spannenden
wie umfangreichen Thema im Vordergrund: Was bedeutet Vereinbarkeit von Beruf und Familie und
wodurch wird sie erschwert? Warum sehen sich vorwiegend Frauen vor diese Schwierigkeit
gestellt? Was brauchen bzw. was entlastet Familien? Welchen Beitrag kann das
Mehrgenerationenhaus zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf leisten und wo liegen seine
Grenzen? Welchen Aufgaben und Anforderungen begegnen Diplom - SozialarbeiterInnen Diplom -
SozialpädagogInnen in ihrer Arbeit im Mehrgenerationenhaus?