Alessandro Ceretto die dritte Generation der Familie trat im Jahr 2000 in das Unternehmen
ein. Damals war er frisch von der Önologie-Schule und sein Hauptziel war es das Terroir in
seinen Weinen einzufangen. Das brachte jedoch ein Problem mit sich: Er musste sich von den in
der Schule erlernten Formeln und Techniken verabschieden die nur industrielle und
standardisierte Weine hervorbrachten. Nach dem Vorbild französischer Erzeuger wie Pierre
Overnoy und Nicolas Joly begann das Weingut Ceretto durch Subtraktion zu arbeiten. Das
Ergebnis sind Weine wie der Ceretto Nebbiolo d'Alba Bernardina. Ceretto Nebbiolo d'Alba
Bernardina ist ein Rotwein der in der DOC Nebbiolo d'Alba in der Region Piemont (im Norden)
hergestellt wird und zwar in Las Langhe einem Gebiet in der Provinz Cuneo ganz in der Nähe
des Flusses Tanaro. In diesem Gebiet (das 2014 von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt wurde)
auf Böden aus grauem und weißem Mergel (alte Meeresablagerungen die reich an Mineralien und
Spurenelementen sind) - und mit einem Klima das von sehr heißen und feuchten Sommern kalten
Wintern und feuchten nebligen Morgen geprägt ist - entstehen hochwertige Nebbiolo-Trauben. Im
Wissen um die Bedeutung des Rohstoffs für die Herstellung eines guten Weins setzt die Kellerei
Ceretto seit Jahren auf völlig natürliche biodynamische Methoden. „Ein gesunder Weinstock kann
nur in einem gesunden Boden wachsen: Wie wir so ist auch der Weinstock das was er atmet und
wovon er sich ernährt“. Mit guten Rohstoffen ist die Arbeit in der Weinkellerei Ceretto viel
einfacher und steht immer unter der gleichen Prämisse: so wenig wie möglich einzugreifen. Die
Trauben werden auf dem Weingut Monsordo-Bernardina am Rande der Gemeinde Alba vollständig von
Hand gelesen. Seit 2008 wird der Ceretto Nebbiolo d'Alba Bernardina mittels Gäransatz 20 Tage
lang in Edelstahltanks mazeriert und mit einheimischen Hefen vergoren. Die Reifung erfolgt in
Holzfässern die bereits verwendet wurden.